Apfelkuchen – Das klassische Rezept

Als Foodblogger stehst Du ja immer vor der Frage: „Was zeig ich denn heute mal Schönes?“ Da ich ja bekanntlich nicht zu den Blogger gehöre, die ihre Posts planen, stell ich mir diese Frage jeden Morgen eines Posts wirklich. Und heute morgen sah ich aus dem Fenster, den 1. heissen Kaffee in der Hand, Regentropfen an der Scheibe und zack(!), kam mir Apfelkuchen in den Sinn. Kindheitserinnerungen aus dem Herbst. Mmmmhhhhhh…. kann ihn schon riechen. Sehe noch meine geliebte Mama Äpfel schälen, während ich vom Teig nasche… Wie? Was meinst Du?

Och Kinners, neeeeeee. Müssen wa jetzt nicht diskutieren, wa? Klar ist es Herbst! Mindestens mal gefühlter Herbst. Bei uns fangen die Blätter an zu fallen, es stürmt immer wieder, es wird immer früher dunkel und es ist KALT! Gestern habe ich mir ’ne Jeansacke gekauft, weil ich keine Gescheite mehr hatte. Meinste, das mache ich im Sommer? Neeeeeheeee. Nene. Vor neuen Stiefeletten, stand ich mit glitzernden „Habenwill-Augen“ auch im Schuhgeschäft. Und hätte Mr. W. mich nicht mit: „Die brauchste noch nicht kaufen, weil die wirste locker noch ’nen Monat nicht anziehen…“ abgehalten, wären sie des Frolleins lederne Beute geworden. Meinste dit mach ick aus Spass? Neeneee.

Ich mag auch nicht Abschied nehmen vom Sommer (auch wenn wir den nur knappe 3 Wochen zu Besuch hatten…), aber so ist es numal. Finden wir uns doch damit ab. Und anstatt rumzujammern, freuen wir uns doch auf die gemütlichen Abende bei Kerzenschein, Tee & Apfelkuchen!

Apfelkuchen

Klassischer Apfelkuchen

Zutaten für eine 28er Springform
  • etwas Fett für die Springform  
  • 125 g sehr weiche Butter
  • 100 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Pr. Salz
  • 1 EL Zitronensaft
  • 3 Eier
  • 200 g Mehl
  • 2 gestr. TL Backpulver
  • 4 Äpfel (nimm am besten die Sorte, die Du auch so gerne isst.)
  • 3 EL Milch
Für den Belag
  • 50 g geschmolzene Butter
  • Zimt & Zucker
Vorbereitung:

Die Springform fetten. Äpfel schälen und in Spalten schneiden. Abdecken & beiseite stellen.
In einem Topf die 50g Butter für den Belag schmelzen.

Backofen vorheizen: Ober-/Unterhitze: etwa 180°C, Umluft: etwa 160°C

Zubereitung:
Die 125g weiche Butter in einer Rührschüssel mit einem Handrührgerät cremig rühren. Nach und nach Zucker, Vanille-Zucker, Salz und Zitronensaft unterrühren, bis eine gleichmäßige Masse entsteht. Nun die Eier auf höchster Stufe des Mixers unter die Masse rühren. Am Besten ein Ei nach dem Anderen.

Mehl und Backpulver mischen und in kleineren Portionen kurz auf niedrigster Stufe unterrühren.
2/3 des Teiges in Deine Springform glatt streichen.
Apfelspalten kreisförmig auf den Teig legen.

Jetzt die Milch unter den verblieben Teig rühren und gleichmäßig über die Äpfel verteilen.

Butter mit einem Teelöffel obendrüber träufeln. Jetzt noch mit Zucker und Zimt bestreuen.

Schiebe nun Deinen klassischen Apfelkuchen auf den Rost im unteren Drittel des Backofen.

Backzeit: etwa 45 Min.

Apfelkuchen klassisch

Dieser Apfelkuchen ist klassisch. Ohne Schnickschnack. Im Urpsrung und genau so gemeint, wie er schmeckt. Pur. Fantastisch! Eine Geschmacksexplosion der wenigen Zutaten, die er hat. Und mehr braucht es nicht.

Wenn Du das erste Stück davon kostest, dann weisst Du, warum die einfach Dinge im Leben die Weltbesten sind.

Allerdings brauch ich immer so ein „lil something on top“. Ich hab mich hierbei für Schlagsahne und ein Topping aus karamellisiertes und passiertes Wodkapflaumenmus in Orangensaft entschieden.

Apfelkuchen klassisch

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen fabelhaften Sonntag, meine Lieben.

Lot’s of taste,

Frl. Wunderstolz

 

Tarte aux nectarines

Eine Nektarine ist ein rasierter Pfirsich. Nichts Anderes.

Als kleines Mädchen habe ich gerne mit meiner Mutter rumexperimentiert, ob aus Obstkernen etwas wächst. Dazu haben wir verschiedene Kerne in unserem Garten verbuddelt und gewartet. Tagelang immer mal wieder nachgeschaut. Nix. Dann haben wir es vergessen und sicher beim nächsten Unkrautzupfen, die zarten Triebe mit rausgerupft. So war das als Kind. Du machst Dir da nicht lange über irgendwas Gedanken. Und den Berufswunsch „Gärtnerin“, habe ich auch ganz schnell über Bord geworden.

Heute werde ich durch meinen Sohn wieder mit solch elementaren Dingen konfrontiert. Dann recherchierst Du und weisst es am Ende des Tages besser, als damals. Und ich ärger mich dann auch ein Bissl. Ich hätte sehr gerne einen Nektarinenbaum in unserem Garten gehabt. Verdammt!

Jedenfalls wird Wunderstolz jun. mal der nächste Jamie Oliver. Das steht fest. Seit 3 Jahren etwa, weiss er schon, dass er einmal ein Sternkoch werden möchte. Und wenn er das erreicht hat ( was er ohne Zweifel wird), dann kann er stolz behaupten: „I got it from my momma!“

Was ich heute von meiner Mama mitgebracht (und für Euch kredenzt) hab, ist das Rezept dieser herrlichen Tarte aux nectarine.

Tarte aux nectarines

Was Du brauchst:

  • 300 g Mehl
  • 50g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 1 EL selbstgemachten Vanillezucker
  • 150g Butter
  • 6 mittelgrosse Nektarinen
  • 50g Mandelblättchen
  • 1 EL Stärke
  • 1 EL Zucker

Tarte aux nectarines

Und so wird’s gemacht:

  1. Tarteform fetten (ich habe eine 29er Form genutzt)
  2. Den Zucker, das Mehl, Vanillezucker, Salz, kalte Butter in Stücken und das Ei rasch zu einem Mürbeteig verarbeiten und in Frischhaltefolie gewickelt, in den Kühlschrank geben. Mindestens 30 Minuten dort ruhen lassen.
  3. In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten und den Ofen schonmal auf 190°C Ober/Unterhitze vorheizen.
  4. Für die Füllung die Nektarinen waschen, entkernen und in Streifen schneiden (Kerne aufheben und einpflanzen).
  5. Mit dem EL Zucker, den Mandeln und der Stärke mischen und beiseite stellen.
  6. Teig zu knapp 2/3 zwischen zwei Stücken Frischhaltefolie ausrollen (ca. 29cm ø). Die Tarteform damit auskleiden und den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen.
  7. Nun die Nektarinenfüllung auf den Teig geben. Aus dem restlichen Teig eine beliebige Verzierung für den “Tartedeckel” formen. Ich habe den Teig ausgerollt und in Streifen geschnitten.
  8. Und jetzt ab damit, für ca. 30-35 Minuten, in den Ofen.
  9. Wenn die Tarte schön angebräunt ist, dürft ihr sie aus dem Ofen holen und auskühlen lassen.

Tarte aux nectarines

Ich wünsch mir ja echt, dass jemand so nen ollen Kern einpflanzt (oder es vlt. ja schon gemacht hat) und dokumentiert, was draus wird.  Alle Links diesbezüglich bitte zu miiiiiirrrr!

Ich wünsch Euch allen einen wunderschönen Sonntag.

Lot’s of plants,

Frl. Wunderstolz

 

Bolo- Coco- Bars oder : hol Dir Brasilien nach Hause

Hab ich schonmal erwähnt, dass meine beste Freundin Brasilianerin ist? Nein? Dann jetzt! Achtung:

Ick hab ne beste allerbeste Freundin, die wurde in Brasilien geboren und hat dort bis vor knapp 6 Jahren auch gelebt. Genauer gesagt, in Rio de Janeiro. Und in Brasilien, gibt es einen Kokos-Kuchen. Nennt sich Bolo de Coco und ist ganz wunderbar lecker und zugleich simple. Da der auch mit gesüsster Kondensmilch und Kokos gezaubert wird, habe ich heute wunderstolze, an dies‘ brasilianische Rezept angelehnte, Bars kreiert.

Bolo- Coco- Bars! Yes!

Bolo-Coco-Bars

Heizt schonmal den Ofen auf 160°C Ober- /Unterhitze vor. Die Zutaten sind fix zusammengetragen und wenn man die Auflaufform gefettet hat, kann’s auch schon losgehen mit dem „layern“.

Ihr benötigt 7 Zutaten:

  • 200g Butterkekse (zerbröselt)
  • 150g Butter (geschmolzen)
  • 150g Mandeln (gehackt, Nuss-Sorte nach Geschmack)
  • zwei Handvoll Haferflocken
  • 150g Kokosflocken
  • 150g Schokotropfen (zartbitter)
  • 1 Dose Milchmädchen (gesuesste Kondensmilch)

Also bei der Mengenangabe muss man einfach schauen, wie gross die Form ist. Meine ist ’ne Kleine – da hat’s so gereicht. Sonst nimmt man einfach mehr. Is ja kein Ding. Merkt man bei der Zubereitung,

Und dann macht man Schicht für Schicht: Erst die zerbröselten Kekse mit der geschmolzenen Butter vermengen und zu einem Boden in der Auflaufform verteilen. Dann folgt die Schicht gehackte Nüsse. Darauf gebt Ihr die Haferflocken und nehmt anschliessend die Kokosflocken und streut sie als 4. Schicht oben drauf. Den Abschluss machen die Schokotropfen, die man locker und gleichmässig auf die Bars sprenkelt. Nun nur noch die Dose Milchmädchen drüber träufeln und für ca. 25 Minuten in den Ofen.

Die Bolo- Coco- Bars sollten angebräunt aus dem Ofen kommen, gell?

Ich hab mir heute übrigens ein Orangenbäumchen gekauft. Ganz winzig. 3 Blätter hat er grade mal. Also wirklich tiny- tiny. Stand bei LIDL Schweiz, inmitten von Zitronenbäumchen rum, mit meinem Namen drauf. Ham wa eingepackt, das arme Ding. Und was lesen wir auf der Verpackung? Umtopfen in einen 10l – Behälter. Sofort! Höh? Wat soll dat denn? Denn sieht er ja in dem Fass aus wie Unkraut?!

Orangenbaum

Na ma seh’n, was ich mit dem Druckfehler auf der Pappe nun anstelle…

Ach ja! Noch was: Meine Canon hat heut‘ bissl rumgezickt. Ich war das nicht!

Ich schnapp mir nun ein paar Bars und geh üben…

So long & Lot’s of Brasil,

das Frl. Wunderstolz

 

Snicker Muffins – Du bist nicht DU, wenn Du hungrig bist!

Als die Agentur Clemenger BBDO den Snickers Werbeslogan in’s Leben rief, hab ich laut“ Is so!“ auf dem Sofa gerufen und gelacht. Ich weiss ja nicht, wie es anderen Menschen mit Hunger so geht – aber ICKE werd da richtig gnatzig und nervös, wenn ich Hunger habe. Das fängt erst mit Appetit an, der mir leise zuflüstert: “ Och…so was Kleines Suesses ginge jetzt schon wieder, wa?“ Das kleine Hüngerchen kann dann ziemlich schnell zum ordentlichen Hunger ranwachsen, insbesondere dann, wenn ich Essen will – aber nix essen kann. Kann ja aus verschiedensten Gründen mal passieren. Man ist z.Bsp. unterwegs oder in nem Meeting. Ja und dann werd ich ziemlich schnell launisch, bis gar aggressiv. Wobei „aggressiv sein„, ist dann bei mir die Endstufe. Zu diesem Zeitpunkt, habe ich die Unterzuckerung schon körperlich gespürt, ausgeblendet und ärgere mich nur noch. Über alles. Und jeden. Und das binde ich auch dann jedem in meiner Nähe auf die Nase. Und genauso schnell, wie die schlechte Laune kam, ist sie dann auch wieder weg – wenn ich endlich was gegessen habe. Man sieht: Sooooo unrealistisch ist die Werbung an sich gar nicht.

Heute mach ich deshalb Werbung für meine allersuessesten Snicker Muffins! Wenn Bevor Dich der Hunger packt.

Snickers Muffin

Wenn akute Hungersaggression herrscht, darfst Du ohne schlechten Gewissens auch gerne 2 essen. Oder 3. Hauptsache du lächelst wieder. Und eins versprech ich Dir: Diese bombastisch erdnussig-schokoladigen Traumküchlein, zaubern Dir sofort die Mundwinkel wieder dort hin, wo sie hingehören – nach oben.

Iss wenn Du hungrig bistUnd hier kommt das Gute-Laune-Rettungsrezept für Snicker-Muffins

Du brauchst für 12 Stück:

  • 200g dunkle Schokolade
  • 100g Butter
  • 250g Mehl
  • 3 Tl Backpulver
  • 100g Zucker
  • 1 Pkt. Vanillezucker
  • 1/4 Tl Natron
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 130 ml Milch
  • 3 Snickers (normale Groesse)

Und so wird’s gemacht:

Ofen auf 180°C Ober/Unterhitze oder 160° C Umluft vorheizen. Im Wasserbad die Schokolade und die Butter langsam zusammen schmelzen. In der Zwischenzeit Mehl, Backpulver, Salz und das Natron vermischen und in eine Schüssel sieben. Zucker und Vanillezucker dazugeben. Zuletzt die Eier, Milch und die Schokoladen-Buttermischung hinzufügen und kurz zu einem glatten Teig rühren. Jetzt müsst hr nur noch die Snickers kleinhacken und unter den Teig heben. Fertig. Ab damit in die Förmchen (vorgefettet oder mit Papierförmchen ausgelegt) und ab in den Ofen.

Nach ca. 25 Minuten die Stäbchenprobe machen. (Normalerweise sind sie nach der Zeit gut.) Und fertig sind die Retter in der Not.

Iss, wenn du hungrig bist

Und Du so? Was hilft DIR, wenn der kleine grosse Hunger kommt?

Einen schönen Tanz in den Mai wünsch ich euch und wie immer

Lot’s of taste!

Euer Frl. Wunderstolz

 

Für zwischendurch: Mitternachts-Cookies à la DAYlicious und Mandel-Honig-Gugl

Heute ist Karfreitag. Heute arbeitet man nicht. Man ist faul. Lümmelt auf der Couch und schaut Filme. Einen nach dem Anderen. Es gibt kein Fleisch auf dem Teller. Allenfalls Fisch. Nichtmal den gibt’s heute bei mir. Das liegt aber hauptsächlich an meiner Ernährungsumstellung, die ich grade durchziehe und nur ein ganz bisschen an meiner Faulheit, heute. Ich mag heute nicht braten oder dünsten. Ich schnippel einen schnellen Salat mittags und fertig.

Und für meine Lieben, gibt’s was für zwischendurch. Auch was Schnelles. Zackidizack-im-Ofen-Leckerchen. Und hierfür erkoren habe ich meine Mandel-Honig-Gugl und Mitternachts-Cookies à la DAYlicious. DAYlicious? Jaaaaa, das wundervolle Foodblogger-Rezepte-Buch, in dem diese Schokocookies von der weltbesten Dani vom Blog Klitzklein vorgestellt werden.

Minigugl

Die Gugl sind herrlich saftig und nussig-süss. Und die Cookies halten mit zartbitterem Schokogeschmack dagegen. Die perfekte Mischung also, für zwischendurch. Oder für nach dem Lunch. Oder für nach dem Dinner. Oder…oder..oder! Die gehen IMMER!

Rezept Mandel-Honig-Gugl (24 Stk.)

  • 70g Butter (zimmerwarm)
  • 70g Zucker
  • 1 Ei
  • 35g Vanillepuddingpulver
  • 40g Mehl
  • 1/2 TL Zimt
  • 30g gehackte Mandeln
  • 2 TL Honig

So geht’s:

Die Gugl-Form ( ich habe diese von Staedter) fetten und den Ofen auf 200°C Ober/Unterhitze vorheizen.

Butter und Zucker miteinander schaumig rühren, das Ei dazugeben und ebenfalls verrühren. Vanillepuddingpulver, Mehl und Zimt unterrühren. Mandeln in einer Pfanne trocken rösten, zusammen mit dem Honig zum Teig geben und gut vermischen. Nun die Masse mit einem Teelöffel in die Form geben und im unteren Drittel des Ofens, ca. 12 Minuten backen.

Abkühlen lassen und aus der Form herauslösen.

Während sich die Mandel-Honig-Gugl im Ofen entfalten, kann man prima die Mitternachts-Cookies auf dem Backblech vorbereiten. Den Teig habe ich eine Stunde vorher schon zubereitet und zwar so:

Rezept Mitternachts-Cookies à la DAYlicious

  • 70g Butter
  • 140g brauner Zucker
  • 150g Zartbitterkuvertüre
  • 170g Mehl
  • 30g Backkakao ( btw: Lieber Verlag – an dieser Stelle befindet sich im Buch ein Druckfehler)
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1/4 TL Salz
  • 1/4 TL gemahlener Zimt
  • 1 Ei

Und so wird’s gemacht:

Butter, Zucker und Kuvertüre in einem grossen Topf bei niedriger Temperatur schmelzen. Ich habe den Zucker (entgegen der Empfehlung im Buch) komplett auflösen lassen, damit die Kekse chewy werden. Abkühlen lassen, bis die Masse lauwarm ist. Vermischt Mehl, Kakaopulver, Backpulver, Zimt und das Salz mit einem Löffel. Das Ei schlagt ihr mit dem Schneebesen kurz unter die Schokomasse und gebt sie dann nach und nach unter rühren mit dem Knetaufsatz eures Handmixers zum Mehlgemisch. Nun nur noch den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und eine entspannte Stunde im Kühlschrank durchkühlen lassen.

Ofen auf 180°C Ober/Unterhitze heizen. Zwei Backbleche mit Backpapier ausstatten und aus dem Teig ca. 20 Kugeln formen und auf die Bleche verteilen. Die Kugeln sollten in etwa einen Durchmesser von 2cm haben. Bei mir liess sich der Teig bestens verarbeiten. Aber falls er euch zu fest ist – einfach in der Hand etwas erwärmen.

Die Cookies ca. 15 Minuten backen. Nach 12 Minuten habe ich, (wie im Buch empfohlen) die Cookies sanft mit einem Tortenheber etwas platt gedrückt. Kekse aus dem Ofen holen und auf einem Gitter auskühlen lassen. Warm schmecken sie aber auch mega.

Minigugl

So. Und nun ab auf die Couch. Was spuckt EUER Ofen heute Leckeres aus?

Lot’s of taste,

Euer feiertagfaules Frl. Wunderstolz

Chewy Chocolate Chip Cookies – 8 heisse Tipps, wie sie perfekt gelingen

Da ich immer wieder gefragt werde,  was das Geheimnis meiner Chocolate Chip Cookies ist, gibt es als Antwort nun diesen Blogeintrag. Und ich muss mich imaginär, immer wieder bei Miss Ruth Wakefield bedanken. Ohne sie gäbe es diese herrlich, chewy Köstlichkeiten nämlich überhaupt nicht.

Und da sind wir auch schon beim Thema: chewy! Innen müssen Chocolate Chip Cookies chewy sein und nur aussen, ganz leicht knusprig. Doch wie bekommt man sie so hin, dass sie diesen Suchtfaktor haben?

American Chocolate Chip Cookies

Mit diesen 8 Tips, stehen alle für Eure Cookies bei Euch Schlange:

  1.  Keine Angst vor braunem Zucker haben, bitte! In den Teig kommt einzig und allein brauner Zucker. Kein weisser Zucker. Auch nicht halb und halb und schon gar nicht die Zuckermenge reduzieren. Wenn Ihr Kalorien sparen wollt, macht lieber Haferflockenkekse oder Müsliriegel. Warum? Easy as that: Brauner Zucker sorgt für chewy Kekse mit leicht teigigem Touch. Weisser Zucker dagegen macht Kekse knusprig – hier fehl am Platze.
  2. Zimmerwarme Butter ist notwendig – zerlassene Butter ist das Optimum.
  3. Im Rezept findet Ihr Natron und Backpulver. Verzichtet nicht auf das Natron! Es neutralisiert nicht nur die Säure im Backpulver, sondern dient ebenfalls als Backtriebmittel. Kein Natron im Haus – keine Chocolate Chip Cookies.
  4. Solange Butter und Zucker verrühren, bis alle Zuckerkristalle aufgelöst sind und eine sehr cremige Masse entstanden ist. Unaufgelöste Zuckerkristalle im Teig, sorgen für vermehrten Crunch. Und wir wollen sie ja chewy haben.
  5. Ist der Teig zusammengerührt wird er gekühlt. Haltet Euch daran, sonst zerfliesst der Teig im heissen Ofen zu stark und die Cookies kommen zu dünn und hart auf den Tisch. Minimum eine Stunde durchkühlen – der Teig lässt sich aber auch problemlos vorbereiten und wartet, bis zu 2 Tage, geduldig im Kühlschrank auf seine Verarbeitung.
  6. Nicht zu lange backen. Mit nicht zu lange meine ich: sie müssen noch hell bleiben und maximal am Rand aussen leicht gebräunt sein. Hier backt man definitiv nach Augenmass. Richtwert: 9 Minuten Backzeit –  aufwärts.
  7. Auf dem Backblech abkühlen lassen –  sie brechen sonst.
  8. Aufbewahren könnt Ihr Eure Cookies in einer luftdichten Plastikdose. (Falls es überhaupt welche zum bunkern gibt…)

American Chocolate Chip Cookies

Chewy Chocolate Chip Cookies (ca. 30 pieces)

  • 250g Butter (zerlassen)
  • 250g brauner Zucker
  • Prise Salz
  • 2 Eier
  • 1 TL Vanillezucker
  • 1 gestr. TL Backpulver
  • 1/4 TL Natron
  • 360g Mehl
  • 300g dunkle Schoggi (gehackt)

Ofen auf 190°C Ober/Unterhitze vorheizen. Zerlassene Butter, Vanillezucker, brauner Zucker und die Prise Salz mit dem Rührbesen sehr schaumig rühren. Die 2 Eier unterrühren. Mehl, Backpulver und das Natron mischen und kurz unterrühren. Der entstandene Teig sollte glatt sein. Gehackte Schoggi kurz unterheben, dabei 1/4 der Schoggi zur Seite stellen. Teig minimum 1 Stunde kühlen.

Teig mit Hilfe von einem Teelöffel auf das, mit Backpapier ausgelegte, Backblech setzen. Formt runde Cookies. Sie sollten ca. 3 cm Durchmesser haben und genügend Abstand voneinander halten. Streut die restliche Schoggi drüber und ab dafür in den Ofen. Nach etwa 9 bis 14 Minuten (je nach Groesse und Ofen), sind sie fertig. Die Ränder sollten leicht angebräunt sein – der Rest sieht hell und teigig aus.

Lot’s of Taste,

Frl. Wunderstolz

Himbeer Crumble Tarte – so geht lecker!

Mein Geburtstagskuchen ist eine Ode an die Himbeere- ein Gedicht aus der Lecker Bakery Spring 2014. Ich hab mir bewusst die Himbeere als Früchtchen des Tages ausgesucht, weil sie nicht nur unglaublich vielseitig einsetzbar ist, sondern auch zwei Dinge mit moi gemeinsam hat: Ich wurde im April geboren – Himbeeren pflanzt man ab April. Und wir lieben zwar die Sonne, sind aber auch sehr klimaresistent und robust.

Wusstet Ihr? Eine Himbeere besteht zu 60-90% aus Saft, 4-6% aus Zucker und aus 1-2% Apfelsäure. Saftigste Himbeeren wachsen wild in Wäldern.

Himbeeren

Himbeeren sind einfach toll! Fast eine Schmach, dass man den Anti-Oscar nach ihr benannt hat (Golden Raspberry Award). Dabei hat die Himbeere nur weitläufig etwas mit ihm zu tun. Der Ausdruck „to blow a raspberry“, entstand aus dem Flattern der Lippen auf herausgestreckter Zunge, was widerum eine Verhöhnung darstellt.

Diese wundervolle Himbeer Crumble Tarte vereint alles, was der verwöhnte Gaumen sich wünschen kann. Leicht säuerliche und saftige Früchte, ummantelt von einem leicht nussigen Streuselteig mit Zitrusnote (die hab ich aber selbst vergeben).

Himbeer-Crumble-Tarte

Ich muss nicht erwähnen, dass es zum Niederknien geschmeckt hat, oder? Tja… Die einfachsten Rezepte, sind meist auch die Besten!

Himbeer-Crumble-Tarte à la Lecker Bakery Spring 2014

Zutaten für eine 24er-Tarteform

  • etwas  + 200g Butter
  • 300g Mehl
  • 120g Zucker
  • 1 Pkt. Vanillezucker
  • eine Prise Salz
  • in’s Rezept von mir zugefügt: Abrieb einer halben Zitrone (Bio)
  • 100g gemahlene Haselnüsse (oder andere nach Gusto)
  • 300g Tiefkühlhimbeeren
  • Puderzucker für das Finish zum Bestäuben

Himbeer-Crumble-Tarte

Und so wird’s gemacht:

Ofen auf 180° Ober/Unterhitze vorheizen. Fettet Eure Tarteform mit Hebeboden leicht ein. Die Butter schmelzen. Mehl, Zucker, Zitronenabrieb, Vanillezucker und die Prise Salz vermischen und die noch heisse Butter mit dem Knethaken Eures Rührgeräts zu groben Streuseln unterkneten. Etwa 3/4 Streuselteig in die Form geben und mit den Händen zu einem Boden andrücken, dabei einen Rand formen.

3 EL von den gemahlenen Nüssen auf dem Streuselboden verteilen (so weichen die Früchte später nicht den Boden durch). Nun verteilt die gefrorenen Himbeeren darauf und nehmt die restlichen Nüsse, um sie unter den verbliebenen Streuselteig zu mischen. Auf den Boden in Klecksen verteilen und ab damit in den Ofen. Wenn Streusel und Rand goldbraun sind, ist die Tarte fertig. Bei mir war das nach ca. 30 Minuten.

Aus dem Ofen nehmen und ca. 45 Minuten auskühlen lassen. Vorsichtig aus der Form heben und komplett auskühlen lassen. Zum Servieren mit Puderzucker bestäuben und geniiiieeessseen.

Himbeer-Crumble-Tarte

Schnell nachbacken – es lohnt sich, meine Lieben. Und die Zutaten habt Ihr bestimmt im Hause.

Was ist Euer liebster Geburtstagskuchen ever?

Lot’s of taste,

Euer Frl. Wunderstolz

Cookie Dough NY Cheesecake Cookie Bars

New York. Weltstadt. Stadt, mit den meisten Einwohnern und den höchsten Lebenshaltungskosten der Vereinigten Staaten. Grösste Börse der Welt. Stadt der Galerien und Museen. Stadt, die niemals schläft. Und Stadt des NY Cheesecakes.

Der Unterschied eines NY Cheesecakes zu unserem deutschen Käsekuchen, ist schlichtweg die Füllung. Sie besteht nicht, wie in unseren Gefilden aus Quark, sondern aus cream cheese (Rahmfrischkäse). Und genau diesen Käse hat angeblich 1872, ein gewisser William Lawrence erfunden, als er in Chester (US-Bundesstaat New York) eigentlich den beliebten französischen Käse Neufchâtel nachzaubern wollte und aus Versehen etwas mehr Sahne zugab, als im Rezept angegeben. Einige Jahre später, kam genau dieser Frischkäse mit dem Namen „Philadelphia“ auf den Markt. Glaubt man den Überlieferungen, so erfand der gebürtige Berliner Leo „Lindy“ Lindemann, der seit 1921 am Broadway jüdische Spezialitäten verkaufte, Ende der 20er Jahre, den beliebten NY Cheesecake. Er hatte angeblich die Idee, „Philadelphia“ anstatt cottage cheese (Hüttenkäse) für den beliebten Käsekuchen zu verwenden.

Mir ist es ganz egal, wer den NY Cheesecake wie und wo erfunden hat- i’m just freakin‘ loving it!

Heute habe ich für Euch Schleckermäulchen eine NY Cheesecake Variante der unfassbar beliebten Cookie Bars gezaubert – Cake Crust & Topping aus Schokoladenkeksteig.

Cookie Dough NY Cheesecake Cookie Bars

Läuft Euch bei diesem Anblick auch das Wasser im Mund zusammen? Ja?

Cookie Dough NY Cheesecake Cookie BarsCookie Dough NY Cheesecake Cookie Bars

Dann wird’s Zeit für das Rezept!

Für den Keksboden (rechteckige Backform ca. 30×30):

  • 18-20 Schoko-Haferkekse
  • 8 EL Butter

Für den Cookie Dough:

  • 7 EL Butter
  • 120g brauner Zucker
  • 6 EL weisser Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 Pkt. Bourbon-Vanillezucker
  • 170g Mehl
  • 100g gehackte, dunkle Schokolade (mind. 80% Kakaoanteil)

und für die Cheesecake-Füllung:

  • 500g Doppelrahmfrischkäse (ich habe Philadelphia genommen)
  • 60g Zucker
  • 2 Eier
  • 2 Pkt. Bourbon-Vanillezucker
  • 2 EL Zitronensaft
  • Abrieb einer halben Zitrone (Bio)

und so wird’s gemacht:

Ofen auf 180°C Ober/Unterhitze vorheizen und die Backform ausfetten.

Für den Keksboden schmelzt die Butter und zerkleinert währenddessen in einem Gefrierbeutel die Kekse. Vermischt die Keksbrösel und die geschmolzene Butter und drückt die Masse auf den Boden Eurer Form. Nachdem Ihr ihn im Ofen 5 Minuten vorgebackt habt, lasst ihn auskühlen.

Mit dem Schneebesen des Handrührgeräts rührt nun die Butter mit dem braunen und dem weissen Zucker, dem Vanillezucker und dem Salz cremig. Mehl und die gehackte, dunkle Schokolade unterrühren, bis ein krümeliger Teig entstanden ist. Kurz naschen. Lecker! Beiseite stellen.

Nun nur noch den Frischkäse in einer separaten Schüssel mit dem Zucker, den Eiern und dem Vanillezucker verrühren, bis es für Euch cremig genug ist.

Und nun geht’s los: Verteilt die Hälfte des Cookie Dough auf dem vorgebackenen Boden. Anschliessend verteilt Ihr die Philadelphia Masse darüber und streicht sie etwas glatt. Zu guter Letzt nur noch den restlichen Cookie Dough, wie Streusel über die Frischkäsemasse verteilen und ab damit in den Ofen. Nach ca. 30 Minuten sind diese Bars mit Suchtfaktor fertig.

Cookie Dough NY Cheesecake Cookie Bars

Ich habe sie komplett auskühlen lassen und dann erst in 12 Bars geschnitten. Gekühlt, schmecken sie mir am Besten. Aber probiert selbst!

Habt Ihr schonmal so etwas Himmlisches gegessen?

Allerliebste Sonntagsgruesse und lot’s of taste vom

Frl. Wunderstolz

 

Nero e bianco – oder Crème Fraîche meets chocolate

Kennt ihr das? Alles ist erledigt. Die Hektik des Alltags liegt hinter Euch, die Füsse haben Feierabend und Ihr seid gemütlich dabei, den Abdruck Eures Allerwertesten in die Couch einzustanzen. Ihr lest. (In meinem Fall, war es ein die aktuelle LIVING AT HOME.) Und plötzlich fährt der Insulinspiegel Fahrstuhl. Nach ganz unten. Und unten angekommen ruft er beim Hirn oben an und brüllt: “ Pass ma uff! Sach den beiden Händen, wenn ich nicht ganz fix was Suesses bekomme, gibt’s einmal Schlechte Laune für ALLE – allet klar?“

Und schon wackelt ihr, wie an Marionettenstrippen inne Küche, ignoriert überhört des Hausherren verwunderte Frage à la „wohin??“ und zaubert was Fixes für den fiesen Launendiktator. Egal, wie spät es ist.

So passiert gestern abend… Zur Uhrzeit- kein Kommentar!

Ich hab mich dazu an dem vergriffen, was im Kühlschrank darum bettelte und heraus kam ein schmackofatz Crème Fraîche-Schoko-Cheesecake.

Creme Fraiche cheesecakeBild

Ihr braucht:

Für den Boden

  • 250g Kekse und 125g Butter (ich habe hier Schoko-Haferkekse genommen- ähnliche wie Grahams)

und für die leckerschmecker Füllung

  • 360 g Philadelphia
  • 300 g Crème Fraîche
  • 50 g Bitterschokolade
  • 40 g Quark
  • 3 EL Kakaopulver
  • 2 Eier
  • 40 g Zucker

Und so wird’s gemacht:

1. Stellt den Ofen auf ca. 175°C Ober/Unterhitze und fettet eine Springform gut ein.

2. Nehmt die Kekse, füllt sie in einen Gefrierbeutel und haut mit einem Nudelholz ordentlich drauf. Die Kekse müssen ganz kleingebröselt werden.

3. Butter in einem Topf schmelzen. Anschließend werden flüssige Butter und Krümel vermischt und auf den Boden der Springform gedrückt. Dann kommt die Springform kurz in den Kühlschrank.

4. In einer Schüssel erst einmal den Philadelphia mit dem Zucker verrühren. Danach Eier, Crème Fraîche und Quark hinzufügen und ebenfalls kurz cremig rühren. 1 Drittel der Füllung in eine kleine Schüssel füllen und mit dem Kakao mischen.

5. Schmelzt die Schokolade laaaangsam in einem Wasserbad. Wenn sie schön glatt und etwas abgekühlt ist, kommt sie zu Eurer Kakao-Frischkäsemischung und wird mit ihr verrührt.

6. Nun nur noch die Füllungen abwechselnd auf den Boden füllen (2 Löffel helle, 1 Löffel dunkle…usw) und ab in den Ofen. Tip: Damit der Cheesekake einigermassen grade backt und ohne Risse aus dem Ofen kommt, wickelt nasse Küchenrolle in Alufolie ein und legt sie, an den Seiten, um die Springform.

7. Je nach Ofen, sollte nach 50 Minuten der Kuchen dann fertig sein. Kommt er euch etwas zu flüssig vor? Ist nicht schlimm. Nach dem Abkühlen kommt er am Besten über Nacht in den Kühlschrank- dann ist er fest.

Bei mir kam mein Stück Cheesecake sofort nach etwas Abkühlzeit, für ca.15 Minuten in den Freezer. Ihr wisst ja: Der böse Insulinspiegel.

Lots of taste,

Euer Frl. Wunderstolz